Schulze-Consulting
Elektronenstrahl-Beratung für Anwender

Oberflächenmodifikation

Während das Schweißen den Hauptteil der thermischen Elektronenstrahlanwendungen ausmacht, kann man mit der extrem gut steuerbaren Energie auch lokale (nur dort wo nötig) Veränderungen (Modifikationen) der Oberflächeneigenschaften von Werkstücken erzeugen. In allen Varianten wird ohne Fremdabkühlung gearbeitet – eine Selbstabschreckung erfolgt durch den Wärmeabfluß ins „Massiv“ des Werkstücks. Je nach Verfahrensvariante lässt sich eine Vielzahl von Ergebnissen erzielen.

Das Spektrum der Möglichkeiten ist so überaus vielfältig, daß tiefere Betrachtungen darüber den Rahmen dieser Einführung sprengen würden – dies muß der konkreten Beratung vorbehalten bleiben.

Gemeinsam aber ist allen Varianten, daß Art und Weise der Veränderungen sowie deren Ausdehnungen (Fläche, Tiefe) am Werkstück sehr genau steuerbar sind. Und zum unbeeinflußten Grundwerkstoff gibt es einen „weichen“, metallurgisch kerbfreien Übergang, so dass ein Abplatzen unter Belastung quasi ausgeschlossen ist.

Während die EB-OFM vorzugsweise für die Umwandlung begrenzter Werkstückzonen angewendet wird, ist deren Flächenleistung doch so groß, dass im Einzelfalle auch größere Bereiche (z. B. Führungsbahnen) zu behandeln, z. B. in der Festphase zu härten sind.